Ich bin sicher, wenn du diesen Artikel hier liest, dann liebst du dein Kind – sehr sogar! Vielleicht sagst du ihm das auch immer wieder. Und du zeigst es ihm auf alle möglichen nur erdenklichen Arten. Aber liebst du dein Kind auch bedingungslos?
Vielleicht beginnen wir damit, was bedingungslose Liebe nicht bedeutet.
Häufige Missverständnisse rund um bedingungslose Liebe
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Erkläre deinem Kind, welche Prinzipien des Zusammenlebens dir wichtig sind.
Bedingungslose Liebe bedeutet nicht, alles gutzuheißen, was das Kind tut. Du solltest es deutlich machen, wenn dein Kind etwas tut, das du nicht in Ordnung findest und deinen Werten und Überzeugungen widerspricht. Dein Kind interessiert sich für deine Meinung und Einschätzung. Kinder benötigen diese Orientierung von ihren Eltern, um zu lernen, welche Verhaltensweisen sozial akzeptabel sind und welche nicht.
Indem du deine Werte und Grenzen teilst, hilfst du deinem Kind, ein solides Fundament für seine eigene moralische Entwicklung aufzubauen. Es lernt, Verantwortung für sein Verhalten zu übernehmen und ein Gespür dafür zu entwickeln, wie es mit anderen Menschen umgeht.
Hebe dein Kind nicht auf einen Thron, sondern lass es seinen Platz im Familienkreis einnehmen.
Häufig wird bedingungslose Liebe auch so missverstanden, dass Eltern versuchen, ihren Kindern alles zu geben, was diese sich wünschen. Dabei werden die eigenen Bedürfnisse zugunsten der Bedürfnisse des Kindes hintenangestellt und die eigenen Grenzen in Selbstaufopferung übergangen. Dieses Verhalten kann jedoch langfristig schädlich sein. Es ist wichtig, dass Kinder lernen, dass auch ihre Eltern Bedürfnisse haben und dass es in Ordnung ist, sich danach zu richten.
Wenn Eltern ihre eigenen Grenzen nicht respektieren, senden sie unbewusst die Botschaft aus, dass Selbstaufopferung eine Norm ist. Dies kann nicht nur dazu führen, dass die Kinder die Grenzen der Eltern ebenfalls ignorieren. Sondern möglicherweise glauben sie außerdem, sie müssten (später) ebenfalls ihre eigenen Bedürfnisse hinten anstellen, um anderen zu gefallen oder geliebt zu werden. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen aller Familienmitglieder ist erstrebenswert, damit Kinder verstehen, dass Liebe nicht mit Aufopferung gleichzusetzen ist.
Letztlich hilft es niemandem, wenn die eigenen Bedürfnisse ignoriert werden. Alle Familienmitglieder sind gleichwertig und verdienen Respekt und Aufmerksamkeit. Indem Eltern ihre eigenen Grenzen setzen und pflegen, geben sie ihren Kindern ein wichtiges Beispiel für gesunde Beziehungen und Selbstfürsorge.
Durch Harmonie um jeden Preis verbaust du deinem Kind wichtige Entwicklungschancen.
Und schließlich bedeutet bedingungslose Liebe keinesfalls, keine Konflikte auszutragen oder niemals wütend zu werden. Wut ist menschlich und will uns aufzeigen, wo unsere Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Bedürfniskonflikte mit anderen Familienmitgliedern sollten offen gelegt werden, um eine gute Lösung für alle suchen zu können.
Wenn Eltern Konflikte offen ansprechen und ihre Wut auf konstruktive Weise kommunizieren, vermitteln sie ihren Kindern wichtige Lebenskompetenzen. Kinder lernen, dass es in Ordnung ist, unterschiedliche Meinungen zu haben und dass Konflikte Teil jeder Beziehung sind. Durch das Offenlegen von Bedürfniskonflikten mit anderen Familienmitgliedern können alle Beteiligten gemeinsam nach Lösungen suchen, die für jeden akzeptabel sind.
Diese Fähigkeit, Konflikte zu lösen und unterschiedliche Perspektiven zu respektieren, ist entscheidend für die soziale und emotionale Entwicklung von Kindern. Sie lernen, Empathie zu entwickeln und Kompromisse einzugehen. Indem Eltern ein Beispiel für respektvolle Kommunikation und Konfliktlösung geben, bereiten sie ihre Kinder darauf vor, gesunde Beziehungen in ihrem eigenen Leben aufzubauen.
Was bedeutet bedingungslose Liebe dann?
Wenn ich einen Menschen bedingungslos liebe, bedeutet das, ihn zu unterstützen und ihm zur Seite zu stehen, ohne im Gegenzug etwas dafür zu erwarten. Er muss nichts tun, nichts lassen und nichts sein – nicht einmal mich zurücklieben –, um von mir Liebe zu empfangen.
Bedingungslose Liebe zeigt sich ganz konkret in den kleinen Momenten des Alltags.
Hier sind einige Beispiele, wie das aussehen kann:
- Emotionale Unterstützung: Wenn dein Kind einen Misserfolg erlebt, sei es eine schlechte Note oder ein gescheitertes Vorhaben, nimm dir Zeit, zuzuhören und seine Gefühle zu validieren. Sage etwas wie: „Es tut mir leid, dass du dich so fühlst. Ich bin für dich da, egal was passiert.“
- Offene Kommunikation: Fördere eine Umgebung, in der dein Kind sich sicher fühlt, seine Gedanken und Gefühle zu teilen. Wenn es etwas auf dem Herzen hat, höre aktiv zu und zeige Verständnis, ohne sofort zu urteilen oder Ratschläge zu geben. Und wenn es einfach nicht erzählen mag, akzeptiere das genauso.
- Bedürfnisse respektieren: Achte darauf, die Bedürfnisse deines Kindes wahr- und ernst zu nehmen. Wenn es müde ist oder eine Auszeit braucht, respektiere das und zwinge es nicht, etwas zu tun, was es überfordert.
- Freiraum geben: Ermögliche deinem Kind, eigene Entscheidungen zu treffen, auch wenn diese nicht mit deinen Wünschen übereinstimmen. Zeige ihm, dass du seine Unabhängigkeit schätzt und ihm vertraust.
- Ungeteilte Aufmerksamkeit: Nimm dir regelmäßig Zeit, um sie ohne Ablenkungen mit deinem Kind zu verbringen. Etabliert gemeinsame wohltuende Rituale. Sei präsent in diesen Momenten und zeige deinem Kind, dass es wertvoll ist und deine volle Aufmerksamkeit verdient – ganz egal, was vorher war.
Solche einfachen Handlungen der Unterstützung und des Verständnisses sind es, die die Bindung zwischen dir und deinem Kind stärken und ein Gefühl von Sicherheit und Liebe schaffen.
Deine Motivation: Warum liebst du dein Kind bedingungslos?
Wenn du dein Kind bedingungslos liebst, dann kommt das durch deine liebevollen Gedanken über das Kind. Es ist ein Entschluss, den du fassen kannst, diesen Menschen zu lieben, was auch passiert. Einfach, weil es dein Kind ist.
Das Kind ist nicht dafür verantwortlich, ob ich es lieben kann oder nicht. Wir Eltern sind selbst für unsere Gefühle verantwortlich, es ist allein unsere Entscheidung. Und wir entscheiden uns dafür freiwillig, weil es UNS glücklich und zufrieden macht. Weil wir dann viel eher die Mutter (oder auch der Vater) sein können, die wir von Herzen gerne sein wollen. WIR wünschen uns für unser Kind ja diese Person, die immer für es da ist, was immer auch passieren mag.
Dazu gehört es, dem Kind die Freiheit zu überlassen, ob es uns ebenfalls lieben möchte, ob ihm die Beziehung zu uns wichtig ist, ob es sich gerade darin engagieren und mit uns kooperieren möchte oder nicht. Wir können das nicht erzwingen. Denn die Liebe des Kindes entsteht aus dessen eigenen Gedanken über uns. Und diese Gedanken können wir nicht kontrollieren.
Andererseits, wenn wir liebende Gedanken über unser Kind haben und uns entsprechend bedingungslos unterstützend verhalten, dann erhöht das natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind liebevolle Gedanken über sich selbst und über uns hat und dass ihm daran liegt, möglichst oft mit uns an einem Strang zu ziehen. Es ist jedoch kein Automatismus.
Warum die Umsetzung der bedingungslosen Liebe manchmal so schwierig ist
Bedingungslose Liebe widerspricht den Erwartungen unserer Gesellschaft.
Was uns bei unserem Versuch, das Kind bedingungslos zu lieben, im Wege steht sind oft unsere eigenen Erfahrungen mit unseren engen Bezugspersonen in der Kindheit, aber auch mit der Gesellschaft im Ganzen. Gedankengut aus der Schwarzen Pädagogik, die früher allgegenwärtig war. Die Gesellschaft scheint uns auch heute noch geradezu den Auftrag zu geben, das Verhalten unserer Kinder gefälligst zu kontrollieren.
Man stelle sich die Situation vor, in der eine Lehrerin anruft und sagt: „Bitte sprechen Sie mit Ihrem Kind. Es ist nicht akzeptabel, dass es in der Schule herumalbert, andere Kinder ärgert und einfach dazwischenruft.“ Welche Mutter gerät da nicht sofort in Panik, weil sie sich fragt, wie sie ihr Kind zu einem angemessenen Verhalten in der Schule bewegen soll? Und sie wird sich fragen, ob das Verhalten ihres Kindes ein Zeichen dafür ist, dass sie in ihrer Rolle als Mutter versagt hat.
Wenn es stressig wird, rutschen wir ganz schnell in Reaktionsmuster, die wir aus unserer eigenen Kindheitserfahrung kennen.
Ein weiteres oft als hinderlich empfundenes Phänomen ist, dass wir Eltern uns manchmal aufgrund unserer eigenen Erfahrungen getriggert fühlen. Wir reagieren dann automatisch so, wie wir es selbst in der Kindheit von unseren Bezugspersonen erfahren haben. Diese Reaktionen sind oft tief in uns verwurzelt und werden ganz unbewusst schneller abgerufen und ausgeführt, als dass unser Verstand sich hätte einschalten können. Wenn wir als Kinder z.B. für ein bestimmtes Verhalten bestraft oder belohnt wurden, neigen wir dazu, diese Muster auch auf unsere eigenen Kinder zu übertragen, selbst wenn wir es eigentlich anders machen wollen.
In der traditionellen Erziehung wurde ein Kind bestraft oder ihm zumindest Zuwendung und Fürsorge entzogen, sobald es sich nicht wie gewünscht verhielt. Man denke nur an all die Kinder, die in ihr Zimmer geschickt wurden mit den Worten: „Bleib dort, bis du wieder artig bist.“
Andererseits wurde positives Verhalten gelobt und belohnt. Wer alles richtig macht, erhält die volle Aufmerksamkeit, bekommt Sticker, Gummibärchen und sieht ein freundliches Elterngesicht. Auch heute noch wird dieser Ansatz in vielen pädagogischen Einrichtungen, Grundschulen und Kindergärten verfolgt.
Man sollte sich einmal überlegen, welches Bild vom Wesen der Kinder hinter diesem Konzept von Zuckerbrot und Peitsche steckt. Die zugrunde liegende Annahme ist doch, dass man seinem Kind nicht vertrauen kann und befürchten muss, dass es sich ohne Zwang und Manipulation unausweichlich zu einem schlechten Erwachsenen entwickeln würde.
Ja, mit diesem Mangel an Vertrauen sind die meisten der heute Erwachsenen groß geworden. Daraus haben sich bestimmte Glaubenssätze über uns selbst entwickelt: „Ich bin nur dann liebenswert, wenn ich in der Schule oder im Beruf erfolgreich bin, wenn ich stets gut gelaunt bin, meine Wut nicht zeige und die Erwartungen anderer erfülle.“
Ich arbeite mit Müttern, die darunter leiden, wenn sie es in ihrem heutigen Leben als Mutter nicht schaffen, im Beruf erfolgreich, immer gut gelaunt und niemals wütend zu sein und gleichzeitig allen an sie gerichteten Erwartungen zu entsprechen.
Das Verhalten deines Kindes sagt nichts über deinen Wert als Mutter aus.
Diese Mütter fühlen oft auch einen enormen Druck, dass ihre Kinder sich sozial perfekt verhalten müssen, da sie dies als ein Spiegelbild ihrer eigenen Leistung als Mutter sehen. Sie glauben, dass das Verhalten ihrer Kinder ein direktes Zeugnis über ihre Fähigkeiten und ihren Wert als Elternteil ist. Wenn das Kind nicht den sozialen Erwartungen entspricht, empfinden sie dies als persönliches Versagen und befürchten, nicht mehr liebenswert zu sein.
Wenn sie in Situationen geraten, in denen sie diese hohen Ansprüche nicht mehr erfüllen können, schämen sich diese Frauen und fühlen sich „falsch“, nicht liebenswert und schuldig. Anstatt sich selbst liebevolles Verständnis entgegenzubringen, kritisieren sie sich scharf und setzen sich noch mehr unter Druck. Sie behandeln sich selbst so, wie es ihre Bezugspersonen in ihrer Kindheit mit ihnen gemacht hätten. Das ist sehr schmerzvoll und nicht hilfreich, aber leider das Verhaltensmuster, das sie kennen.
Dein Kind braucht dich dann am meisten, wenn es dir gewaltig auf den Keks geht
Das Problem mit Lob und Tadel, mit an Bedingungen geknüpfter Zuwendung, ist, dass unsere Kinder unsere Zuneigung und Fürsorge gerade dann am dringendsten brauchen, wenn es ihnen nicht gut geht.
Dass es ihnen nicht gut geht, erkennen wir oft daran, dass sie sich „schwierig“ und wenig kooperativ verhalten. In solchen Momenten befinden sie sich in einem akuten Mangel und brauchen unsere Liebe, Unterstützung und unseren Beistand, um durch diese emotional schwierige Situation nicht allein gehen zu müssen.
Bedingungslose Liebe bedeutet also vor allem, auch in schwierigen Momenten für unsere Kinder da zu sein. Wenn uns das gelingt, können sich im Kind Glaubenssätze entwickeln wie „Ich bin es immer wert, gesehen und geliebt zu werden, und andere sind für mich da, wenn ich sie brauche.“
Das ist es, was Kindern hilft, aufzublühen. Statt durch Angst vor Kritik gelähmt zu sein, trauen sie sich, Fehler zu machen und daran zu lernen. Sie trauen sich, ihren eigenen Weg zu gehen, der für sie passt und sich gut anfühlt.
Vielleicht fragst du dich jetzt, wie du dich gerade in diesen schwierigen Situationen konkret verhalten sollst?
Wie bringst du es ohne Strafen dazu, endlich das zu tun, was es soll?
Was aber, wenn es gar nicht darum geht, Kinder dazu zu bringen, exakt das zu tun, was wir sagen?
Wenn man darüber nachdenkt, lernt das Kind dabei nur, dass der Mächtigere entscheidet, was die anderen tun. Es denkt: „Wenn ich nicht mache, was Mama sagt, muss ich leiden“ oder „Wenn ich genau das mache, was Mama sagt, bekomme ich etwas Schönes.“ Das Kind denkt dabei nur über die kurzfristigen Konsequenzen für sich selbst nach und entwickelt eher egoistisches Verhalten.
Ein Kind, das nur aus Angst vor Konsequenzen die kleine Schwester nicht schlägt, hat nicht darüber nachgedacht, wie es der Schwester wohl geht, wie es sich selbst fühlt, wenn die Schwester vor Schmerzen weint, oder welche Auswirkungen das Schlagen auf ihre Beziehung haben könnte.
Ein Jugendlicher, der abends später als vereinbart nach Hause kommt und dafür Hausarrest bekommt, denkt darüber nach, wie gemein er diese Strafe empfindet und wie er beim nächsten Mal die Eltern austricksen könnte. Er wird aber nicht darüber nachdenken, wie sich die Eltern gefühlt haben mögen, als er nicht nach Hause kam, oder welche Auswirkungen sein Verhalten auf seine schulischen Leistungen und damit auf die Verwirklichung seiner persönlichen Ziele hat – all das, was den Eltern eigentlich wichtig ist, ihrem Kind zu vermitteln.
Ergründe mit deinem Kind, was hinter seinem Verhalten steht
Der Schlüssel wäre also, zuerst zu versuchen, zu verstehen, warum sich das eigene Kind so verhält. Welche Beweggründe, Bedürfnisse, Gedanken und Gefühle verbergen sich hinter dem Verhalten?
Manchmal erzählen mir Eltern frustriert, sie hätten ihr Kind gefragt, warum es sich so verhalten hat, aber das Kind habe gesagt, es wisse es nicht oder habe gelogen und sich Ausreden ausgedacht.
Meine Rückfrage wäre dann: Hat das Kind Übung darin, sich selbst zu reflektieren? Hast du von klein auf mit ihm darüber gesprochen, was gerade in ihm vorgeht, was es fühlt und was es braucht? Oder hast du eher nur beurteilt, wann dein Kind richtig und wann falsch gehandelt hat, ohne mit ihm zu besprechen, warum? In der Regel erwarten wir zu viel vom Kind, wenn es erklären soll, warum es beispielsweise in einen unkontrollierten Gefühlsausbruch geraten ist.
Wichtig wäre jedenfalls, mit dem Kind oder Jugendlichen in den Dialog über sein Verhalten zu treten, statt zu strafen und zu beschämen. Mit dem Kind könnte man z.B. Gespräche über den Konflikt mit der Schwester führen – welche Perspektiven und Bedürfnisse hinter dem Verhalten beider Parteien stehen und wie man ähnliche Konflikte zukünftig vermeiden oder friedlich lösen könnte. Man könnte gemeinsam überlegen, was jetzt getan werden kann, damit sich alle wieder wohlfühlen.
Unsere Kinder brauchen weniger jemanden, der ihnen eine genaue Anleitung gibt, was sie tun und lassen sollen. Stattdessen benötigen sie jemanden, der ihnen wie ein Mentor hilft, sich selbst und andere zu verstehen und schwierige Situationen gemeinsam zu bewältigen. Versucht gemeinsam herauszufinden, warum es sich so verhält und was es braucht, damit es ihm besser geht. Befrage es nach seinen eigenen Zielen und stehe ihm als Sparringpartner zur Seite, um es zu unterstützen, diese Ziele zu erreichen.
Schenke auch dir selbst bedingungslose Liebe
In der Praxis bedeutet bedingungslose Liebe nicht nur Engagement für das Wohl des Kindes, sondern auch eine bewusste Achtsamkeit für die eigenen Bedürfnisse als Elternteil. Selbstfürsorge und Selbstliebe ist entscheidend, um die eigene emotionale Gesundheit zu erhalten und damit die Fähigkeit zu stärken, bedingungslose Liebe an andere weitergeben zu können.
Wenn wir uns gut und liebevoll um unsere eigenen Bedürfnisse kümmern, sind wir in den besonders herausfordernden Situationen, wenn unsere Kinder sich z.B. schwierig benehmen, in der Lage, Verständnis und Geduld aufzubringen. Emotionale Stabilität ermöglicht es uns, in schwierigen Momenten für unsere Kinder da zu sein und sie liebevoll zu unterstützen.
Gleichzeitig sind wir damit unseren Kindern ein gutes Vorbild, dass es wichtig und hilfreich ist, auf sich selbst zu hören und sich um sich selbst zu kümmern, da es eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Miteinander ist, in dem sich alle wohlfühlen und sich keiner dem anderen unterordnen muss.
Indem du Selbstfürsorge praktizierst, schaffst du also nicht nur ein besseres Umfeld für dich selbst, sondern auch für dein Kind. So entsteht eine gesunde Beziehung, in der sowohl deine Bedürfnisse als auch die deines Kindes Platz haben.
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Das Konzept der bedingungslosen Liebe habe ich vor vielen Jahren über die Lektüre von Alfie Kohn kennengelernt. Ich liebe sein Werk und bin ihm unendendlich dankbar. Falls du ihn noch nicht kennst, bitte unbedingt lesen!
Danke, liebe Lena, für deinen sehr einfühlsamen und inspirierenden Artikel. Ich liebe deine sensible und tiefgründige Art die Dinge zu hinterfragen, ihnen auf den Grund zugehen und daraus konstruktive Schlussfolgerungen und Empfehlungen abzuleiten. Du erhebst nie den Zeigefinger (Danke dafür), sondern bringst deine Leser in ihre Mitte und deine Worte in ihr Herz.
Obwohl meine Kinder schon im Teenageralter sind, lese ich immer noch sehr gern Deine berührenden Newsletter ♡
Liebe Silvana,
oh, das ist ja supernett von dir – da freue ich mich riesig!!!
Tausend dank, dass du dir die Zeit genommen hast für diese lieben Zeilen und alles Gute für dich und deine Lieben!
Lena